Online-Lesung und Gespräch mit Deborah Feldman: „Judenfetisch“
Deborah Feldman wurde weltberühmt durch ihre Autobiografie Unorthodox, in der sie ihre Flucht aus einer ultraorthodoxen jüdischen Gemeinde beschreibt. Heute zählt sie zu den wichtigen Stimmen in gesellschaftlichen Debatten, insbesondere wenn es um die kritische Reflexion jüdischer Identität und Gegenwart geht. In ihrem Buch Judenfetisch widmet sie sich der Frage: Was bedeutet „Jüdischsein“ in einer globalisierten und oft polarisierenden Welt?
Als Kind von Holocaust-Überlebenden in den USA aufgewachsen und später nach Deutschland emigriert, verbindet Feldman persönliche Erfahrungen mit analytischem Tiefgang. Sie beschreibt die Herausforderungen, sich von festgelegten Rollen und Zuschreibungen zu lösen, und reflektiert, wie ihr Leben in Deutschland sie immer wieder zu ihrer jüdischen Identität zurückführte – einer Identität, die sie zunächst als beengend empfand. Judenfetisch ist ein Buch über Projektionen, Begrenzungen und die damit verbundene Last, aber auch über die Hoffnung, das „Jüdischsein“ in etwas Größeres, Diverseres und Humaneres einzubetten.
Wir laden Sie herzlich in Kooperation mit dem Ev. Erwachsenenbildungswerk Westfalen und Lippe e.V. zu einer Lesung und einem Gespräch mit Deborah Feldman ein. Die weltbekannte Autorin des Bestsellers Unorthodox liest an diesem Abend aus ihrem Buch Judenfetisch und lädt anschließend zum offenen Austausch ein.
Veranstaltungsdetails:
Datum: 21.01.2025, 19 Uhr
Ort: Online via Zoom