Antimuslimischer und Innermuslimischer Rassismus
Interview mit Karima Benbrahim, IDA-NRW
Als Auftakt unseres Projektes mit dem Titel „Innermuslimischer Rassismus“ haben wir uns in unserem Interview mit Karima Benbrahim, Leiterin des IDA NRW, mit Antimuslimischen und Innermuslimischen Rassismus auseinandergesetzt. Es wurden mögliche Erklärungsansätze und Parallelen sowie Unterschiede der Diskriminierungsformen herausgearbeitet und diskutiert. Zunächst haben wir die Frage geklärt, was „rassistisch“ bedeutet, wie Rassismus bestimmt wird und warum Rassismus als Phänomen in der Gesellschaft wirkt. Im weiteren Verlauf haben wir mit Karima Benbrahim über Antimuslimischen Rassismus gesprochen und geklärt, warum es sich, obwohl der Islam als Religion nicht dem klassischen „Rasseverständnnis“ zuordenbar ist, trotzdem als Rassismus (Antimuslimischen Rassismus) definiert wird. Frau Benbrahim berichtete von ihren Erfahrungen aus ihrer praktischen Arbeit. Sie fokussierte besonders zwei Beobachtungen, in Bezug auf die Betroffenen von Antimuslimischem Rassismus, und betont Ansätze zur Unterstützung von Personen, die von Rassismus betroffen sind. Im nächsten Schritt spannten wir den Bogen zu Innermuslimischen Rassismus, wohingegen Frau Benbrahim eher von innermuslimischen Ungleichwertigkeitsvorstellungen bzw. Diskriminierungsformen sprechen würde, welches sie mit ihren Aussagen und Beispielen im Interview unterstreicht. Frau Benbrahim hält im Verlauf des Interviews Empfehlungen für Forschung Politik und Bildung fest, um gegen Rassismus vorzugehen. Außerdem konnten wir Handlungsoptionen für Gemeinden, Vereine und Initiativen festhalten. Als Abschluss unseres Interviews richtet Frau Benbrahim den Appell aus, Konflikte als Chance zu sehen, um einen Umgang mit Rassismus schaffen zu können.
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