Der Muslim und die Jüdin: Eine wahre Story über Mut und Menschlichkeit - Lesung mit Ronen Steinke
„Wer immer ein Menschenleben rettet, hat damit eine ganze Welt gerettet“- Dieses Zitat aus dem Talmud ist in jede der Medaillen eingraviert, mit denen die Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem diejenigen Menschen ehrt, die während der Nazi-Verfolgung uneigennützig einen Juden vor dem Tod gerettet haben.
Ronen Steinke, Redakteur der Süddeutschen Zeitung, hat sich auf die Spuren eines dieser Retter begeben. Sein hochgelobtes Buch „Der Muslim und die Jüdin. Die Geschichte einer Rettung in Berlin“ lässt uns in die vergessene Welt der Toleranz eintauchen. Erzählt wird eine mutmachende Geschichte in Zeiten des Hasses. Sie berichtet von dem jüdischen Teenager Anna Boros, die den Holocaust in Hitlers Hauptstadt, im alten arabischen Berlin der Weimarer Zeit, überlebte – dank eines mutigen Einsatzes eines Arabers. Dieser hieß Dr. Mohammed Helmy, der ständig auf einem schmalen Grat zwischen Anpassung und Subversion balancierte und ein wahres Husarenstück vollbrachte, um die Gestapo auszutricksen. Als einziger Araber ist ihm diese Ehrung in Yad Vashem zuteilgeworden.
Die Islamische Akademie NRW e.V. lädt zu einer Lesung mit Ronen Steinke aus seinem Buch „Der Muslim und die Jüdin. Die Geschichte einer Rettung in Berlin“ ein. Im Anschluss folgt ein moderiertes Gespräch mit dem Autor. Zudem besteht an diesem Abend die Möglichkeit, signierte Exemplare des Buches zu erwerben.
Die Veranstaltung findet im Rahmen des Kooperationsprojekts „Neue Bündnisse, neue Wege“ statt und wird vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert.
Wann: 11. Dezember 2024, 18:30 Uhr
Wo: Reinoldinum, Schwanenwall 34, 44135 Dortmund